Diese im Grenzgebiet stehende Wehrburg entstand vermutlich in den Jahren 1211-50, somit zu Henryk Brodatys Herrschaftszeiten. Durch ihre Lage war die Burg sehr schwer einzunehmen, zudem verlieh ihr die Nähe zu wichtigen Land- und Wasserhandelswegen eine sehr große strategische Bedeutung. Während des Einfalls der Mongolen in Niederschlesien versteckte sich 1241 Herzögin Hedwig von Schlesien hier. Die Burg funktionierte unabhängig von der Stadt und war von einem Wehrgraben und einer Wehrmauer umgeben. Ende des 15. Jhs. begann ihr Umbau im renaissancistischen Stil. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg beschädigt und zu einer Festung umgebaut; die Mauern wurden verstärkt. Während Friedrich II. Herrschaftszeit wurde die Burg zu einem Militärlager adaptiert. Ende des 18. Jhs. sank die Bedeutung des Objekts, so dass die preußische Armee in den Jahren 1886-87 die historische Anlage zu einer Garnison umbaute. Im Jahr 1945 brannte die Burg von Krosno nieder und verfiel anschließend zu einer Ruine. Aufgrund ihres einzigartigen Erscheinungsbildes wurde ein Wiederaufbau in die Wege geleitet. Er begann 1957 und erfolgte etappenweise.